Martin Fischer
Softwareentwicklung

12.06.2023 Siege für Audi in TCR World Tour und 24H Series


Rob Huff erzielte für das Audi Sport Team Comtoyou in der neuen Rennserie Kumho TCR World Tour den ersten Sieg. Unterdessen bleibt der Audi R8 LMS in der 24H Series powered by Hankook European Series nach einem Erfolg von Scherer Sport PHX in diesem Jahr weiterhin ungeschlagen.

Audi RS 3 LMS (TCR)

Erster Triumph in der Kumho TCR World Tour:  Zum ersten Mal gelang dem Audi Sport Team Comtoyou in der aktuell ranghöchsten TCR-Rennserie ein Sieg. Die seit diesem Jahr ausgetragene Kumho TCR World Tour gastierte bei ihrem dritten Lauf in Vallelunga nahe Rom. Den zweiten Sprint begann Rob Huff im Audi RS 3 LMS vom fünften Startplatz. Der Brite verhielt sich in einem chaotischen Anfangsszenario taktisch klug und verbesserte sich bis auf die zweite Position hinter Lynk&Co-Pilot Ma Qin Hua, den er in der dritten Runde überholte. Nach einer Safety-Car-Phase baute Huff seinen Abstand aus und überquerte nach 16 Runden die Ziellinie mit 4,6 Sekunden Vorsprung. Das Audi Sport Team Comtoyou sicherte sich noch einen weiteren Pokal: Der von Position sieben gestartete Audi Sport-Pilot Frédéric Vervisch überholte schon in der ersten Runde einen Gegner und verbesserte sich in Runde vier auf die dritte Position. In der Tabelle liegt Rob Huff nach drei von neun Veranstaltungen auf dem dritten Platz hinter Norbert Michelisz und Yann Ehrlacher.

Zwei Pokale in Großbritannien:  Am dritten Wochenende der TCR UK erreichten zwei Audi-Privatfahrer in Oulton Park Podiumsergebnisse. Jac Constable war für Rob Boston Racing im Audi RS 3 LMS als Dritter ins erste Rennen gegangen. In der letzten Runde überholte er Hyundai-Fahrer Alex Ley und kam als Zweiter zwei Zehntelsekunden vor seinem Konkurrenten ins Ziel. Im zweiten Rennen war Brad Hutchison der beste Audi-Privatier. Der als Vierter gestartete Brite aus dem Team Bond it with MPHR brachte seinen RS 3 LMS auf Position drei ins Ziel.

Drei Podiumsergebnisse in Australien:  Das dritte Rennwochenende der TCR Australia in Winton erbrachte für die Audi-Kundenteams drei Pokale. Zac Soutar vom Team Soutar Motorsport erreichte im ersten Rennen den dritten Platz im Audi RS 3 LMS. Im zweiten Rennen setzte sich Clay Richards gut in Szene, der zum ersten Mal einen TCR-Rennwagen pilotierte. Ihm gelang im Audi von Shannons Insurance Penrite Oil auf Anhieb der zweite Platz in einem Feld von 13 Teilnehmern. Im dritten Sprint wiederholte Zac Soutar sein Podiumsergebnis aus dem ersten Rennen, allerdings in einer dramatischen Schlussrunde. Seit dem Start hatte er auf Platz drei gelegen, als ihn in der 15. von 18 Runden Cupra-Pilot Michael Clemente überholte. Nachdem Clemente dann mit seinem Vordermann kollidierte und sofort vom Gas ging, lief Soutar auf und berührte das Auto seines Gegners, der in die Leitplanken rutschte. So belegte Soutar am Ende Rang drei.

Aufwärtstrend in Japan:  Masanobu Kato steigerte als bester Audi-Privatfahrer in der TCR Japan bei der zweiten Veranstaltung seine Formkurve. Im ersten Rennen in Okayama belegte er den dritten Platz. Im zweiten Rennen gelang dem Japaner im Audi RS 3 LMS des Audi Team Mars mit Rang zwei sein bislang bestes Saisonergebnis, nachdem er in der Anfangsphase nach einem guten Start von Platz drei sogar geführt hatte. 

Audi R8 LMS GT3

Dritter Audi-Sieg in Folge:  Die Audi-Kundenteams setzen die Erfolgsserie des Audi R8 LMS in der 24H Series powered by Hankook European Series fort. Nachdem das Team Haas RT beim Auftakt die 12h Mugello und das Saintéloc Junior Team beim zweiten Lauf die 12h Spa gewonnen hat, war nun das Team Scherer Sport PHX bei den 12h Monza siegreich. Das Audi-Privatteam lieferte sich mit der Porsche-Mannschaft Herberth Motorsport bis zum Schluss einen spannenden Kampf mit Führungswechseln. Audi Sport-Fahrer Pierre Kaffer teilte sich das Cockpit mit den Gentleman-Piloten Elia Erhart und Michael Doppelmayr. Den Ausschlag für den Sieg der Vorjahres-Europameister gaben am Ende zwei sogenannte Code-60-Zonen, in denen aus Sicherheitsgründen langsam gefahren werden musste. In der vorletzten dieser Phasen rund 45 Minuten vor Rennende verlor Scherer Sport PHX beim Nachtanken rund 30 Sekunden auf Herberth Motorsport. Als in der letzten Viertelstunde erneut eine Code-60-Zone herrschte, hatte das Team bei seinem kurzen Splash-and-Dash-Tankstopp großes Glück, denn andernfalls wäre unter Grüner Flagge weitere Zeit verloren gegangen. Nach 350 Runden gelang Doppelmayr, Erhart und Kaffer der Sieg auf der italienischen Traditionsstrecke mit 24,7 Sekunden Vorsprung. Das Audi-Kundenteam Haas RT verlor 25 Minuten vor Schluss den möglichen dritten Gesamtrang unverschuldet, als ein Gegner mit dem belgischen Audi R8 LMS kollidierte und dafür eine Strafe erhielt.

Termine der nächsten Woche

16.–17.06. Ring Djursland (DK), 2. Lauf TCR Denmark
16.–17.06. Nürburgring (D), 4. Lauf Nürburgring Langstrecken Serie
16.–17.06. Dijon (F), 3. Lauf GT2 European Series
16.–17.06. Gqeberha (ZA), 4. Lauf G&H Transport Extreme Supercars Series
16.–18.06. Dijon (F), 3. Lauf GT4 France
16.–18.06. Hungaroring (H), 4. Lauf TCR World Tour
16.–18.06. Hungaroring (H), 4. Lauf TCR Europe
17.–18.06. Aragon (E), 3. Lauf Campeonato de España Resistencia
17.–18.06. Hungaroring (H), 3. Lauf International GT Open
18.06. Grobnik (HR), 3. Lauf Coppa Italia Turismo