Martin Fischer
Softwareentwicklung

16.12.2021 Klarer Kurs: Audi erhöht Investitionen in Elektromobilität


Audi hat das Produktportfolio an rein elektrischen Modellen in diesem Jahr verdoppelt. Mit der Weltpremiere des Audi e-tron GT1 Anfang des Jahres und des Audi Q4 e-tron im Frühjahr stand 2021 ganz im Zeichen der Umsetzung der E-Roadmap. Mit der Investitionsplanung für die kommenden fünf Jahre forciert Audi weiterhin den
Wandel hin zu einem Anbieter von vernetzter und nachhaltiger Premiummobilität: Mit einer Gesamtsumme von rund €37 Milliarden werden die Vorleistungen insbesondere für künftige Fahrzeugprojekte noch einmal erhöht. Allein für Elektrifizierung und Hybridisierung sieht der Premiumhersteller rund €18 Milliarden vor und unterstreicht damit das klare Bekenntnis zur Elektromobilität.

Die Zukunft der Marke Audi ist ab 2033 vollelektrisch. Auf dem Weg dorthin nimmt das Unternehmen weiter Fahrt auf: Audi hat 2021 die Zahl der vollelektrischen Modelle in seinem Angebot verdoppelt. Damit bringt Audi im laufenden Jahr mehr Elektroautos als Verbrenner auf den Markt. Mit den neuen Modellen Audi e-tron GT quattro1, Audi RS e-tron GT2 und den ersten vollelektrischen Modellen im Kompaktsegment, Audi Q4 e-tron und Audi Q4 Sportback e-tron, ist das Elektro-Portfolio um vier weitere Modelle gewachsen. Bis 2025 will das Unternehmen mehr als 20 vollelektrische Modelle im Angebot haben.

Audi forciert Ausbau der Ladeinfrastruktur
Mit der wachsenden Zahl elektrischer Modelle steigen auch die Anforderungen an die Ladeinfrastruktur. Der VW Konzern baut die Infrastruktur in starken Partnerschaften weltweit aus. In Nürnberg erprobt Audi nun ein urbanes Premiumladekonzept in der Praxis: Der Audi charging hub adressiert Kund_innen ohne heimische Lademöglichkeit und zielt darauf ab, künftig mögliche Spitzennachfragen zu bedienen. Für Kund_innen öffnet der Audi charging hub am 23. Dezember. Der Pilotstandort bietet reservierbare High-Power-Charging(HPC)-Ladepunkte und einen direkt angeschlossenen Loungebereich, der als hochwertiger Verweilort zur Verfügung steht. Als Stromspeicher fungieren gebrauchte Lithium-Ionen-Batterien, so genannte Second-Life-Batterien, die aus zerlegten Entwicklungsfahrzeugen stammen. Photovoltaikmodule auf dem Dach liefern zusätzliche grüne Energie.

Mit dem Audi charging hub geht ein weiterer Standort des e-tron Charging Service ans Netz. Der Audi-eigene Ladedienst ist mit derzeit rund 290 Ladepunkten in 26 europäischen Ländern verfügbar.

Dabei greift der Audi e-tron Charging Service auf IONITY, das größte offene HPC-Netzwerk in Europa, zurück. Der Volkswagen Konzern mit Audi und Porsche ist Gründungsmitglied von IONITY und Joint-Venture-Partner der ersten Stunde. IONITY investiert in 24 Ländern €700 Millionen in sein Schnellladenetz für Elektrofahrzeuge.

Bis 2025 steigt die Anzahl der leistungsstarken 350-kW-Ladepunkte von derzeit mehr als 1.500 auf rund 7.000. Ein attraktives Schnellladenetz ist ein zentraler Baustein des umfassenden Ökosystems, das Audi rund ums elektrische und automatisierte Fahren bietet und künftig noch stärker ausbauen wird.

„Vorsprung 2030“: nachhaltig,
sozial und technologisch führen

„Die aktuelle Planungsrunde spiegelt unseren beschleunigten Zukunftskurs wider. Basierend auf dieser Investitionsplanung liegt der Fokus unserer Vorleistungen bis 2026 ganz klar auf der konsequenten Umsetzung der E-Roadmap mit einer großangelegten Produktoffensive voll- und teilelektrischer Modelle“, sagt Jürgen Rittersberger, Vorstand für Finanz und Recht. In den Jahren 2022 bis 2026 plant der Audi Konzern Forschungs- und Entwicklungsleistungen sowie Sachinvestitionen von insgesamt rund €37 Milliarden. Damit werden die Vorleistungen insbesondere für künftige Fahrzeugprojekte erhöht. Allein für Elektrifizierung und Hybridisierung sieht der Premiumhersteller rund €18 Milliarden vor und unterstreicht damit das klare Bekenntnis zur Elektromobilität.

Mit der Unternehmensstrategie „Vorsprung 2030“ hat Audi einen klaren Fahrplan, um bis 2030 nachhaltig, sozial und technologisch führend zu sein. „‚Vorsprung 2030‘ stellt die Zukunftsfähigkeit von Audi sicher“, sagt CEO Markus Duesmann. „Das Tempo der Veränderungen in unserer Gesellschaft nimmt rasant zu. Daher beschleunigen wir unsere Transformation hin zur klimaneutralen Mobilität. Ein nachhaltiges Geschäftsmodell ist für uns ganz klar eine Frage der Haltung und Verantwortung.“ Ab 2026 wird Audi nur noch vollelektrische Modelle neu auf den Weltmarkt bringen. 2033 lässt das Unternehmen die Produktion seiner Verbrenner nach und nach auslaufen. Audi hat mit der klaren Entscheidung als Ergebnis eines intensiven Strategieprozesses den Anspruch, weiter profitabel zu wachsen. 2030 will das Unternehmen auf Basis von Marktprognosen und seines attraktiven Modellportfolios drei Millionen Autos pro Jahr ausliefern. Zudem strebt Audi mit zunehmenden Konzernsynergien langfristig eine nachhaltige Operative Umsatzrendite von mehr als 11 Prozent an.

Hinweis an die Redaktionen:
Die Ergebnisse des Geschäftsjahres 2021 werden am 17. März 2022 im Rahmen der digitalen Jahrespressekonferenz 2022 präsentiert.