Martin Fischer
Softwareentwicklung

Klonblog on Tour: BMW M1000RR

Der erste M mit zwei Rädern!

BMW M1000RR
BMW M1000RR
von Dipl.-Inform. Martin Fischer am 24.09.2020

M-Power steht seit fast 50 Jahren für leistungsstarke BMW Automobile, 1972 begann alles mit dem legendären BMW 3.0 CSL. Nach dem es für die aktuelle S1000RR schon ein M-Paket gibt, kommt mit der M1000RR jetzt das erste Motorrad der Tuning-Abteilung von BMW. Damals reichten noch 206PS aus einem 6 Zylinder Motor, um dem stärksten Buchstaben im Alphabet gerecht zu werden, aber damit gewinnt man heute keinen Blumentopf mehr. Schon die Basis-Version der Doppel-R Modell-Jahr 2019 liefert 207PS und das bei einem Gewicht von unter 200kg. Die neue M1000RR wäre keine echte M, wenn sie nicht noch einen oben draufsetzt, mit 212 BMW-PS verteilt auf 192kg Gewicht geht die neue an den Start. Und Start ist hier wirklich ernst gemeint, die M RR dient als Homologation Modell für die Superbike – Weltmeisterschaft (SBK) 2021.

Im Gegensatz zur HP4 Race, dem letzten High Performance Modell, verfügt die M RR über eine Straßenzulassung. LED Scheinwerfer, eine Euro5-Auspuffanlage sowie verschiedene Carbon-Teil gehören zur Serienausstattung. Die M Winglets, aus Sichtcarbon gefertigt, liefern bis zu 16kg zusätzlichen Abtrieb auf das Vorderrad, damit kann man später bremsen und früher und härter beschleunigen. Die neue M-Bremsanlage wurde zusammen mit den Carbon Rädern direkt für den Einsatz auf der Rennstrecke entwickelt. Ebenso wie der überarbeitet 4 Zylinder Motor, dieser verfügt wie die „normale“ RR über die BMW ShiftCam Technologie zur Variierung von Ventilsteuerzeit und Ventilhub. Die zusätzliche Spitzenleistung resultiert aus einer Anhebung der Maximaldrehzahl von 14.500 auf 15.100 U/min. Damit der Motor diese extremen Drehzahlen aushält, verfügt er über 2-Ring Schmiedekolben von Mahle und ein Titan-Pleuel von Pankl, Qualtität made in Germany!.

Auch das Fahrwerk der M RR unterscheidet sich von dem der RR, die optimierte Upside-down-Gabel ist komplett manuell einstellbar, zusammen mit dem überarbeiteten Zentralfederbein mit blauer Feder und Full Floater Pro Kinematik, ist das Fahrwerk für den Einsatz auf der Rennstreck ausgelegt., soll aber auch auf der Landstraße eine gute Figur machen.

Ein M GPS Datalogger und M GPS Laptrigger lassen sich optional mit dem 6,5 Zoll TFT Display verbinden. Beides gibt es im „M Competition Paket“ zusammen mit weiteren Carbon Teilen, einer leichtern Schwinge und einem Racing-Ketten-Kit.

Ob man ein Motorrad mit über 200PS auf öffentlich Straßen oder ausschließlich auf der Rennstrecke bewegt, muss jeder für sich selbst entscheiden. Aber die neue M1000RR kann sicherlich beides gleichermaßen und erfüllt damit definitiv das Motto er M-GmbH
„Where TOO MUCH is just right.“
mit Leben!

Nach dem ich die M schon live bewundern durfte, bin ich sehr gespannt auf die erste Testfahrt damit. Auf diese müssen wir aber noch bis Anfang 2021 warten, dann kommt die M 1000 RR ab ca. 32.000€ in den Handel.

https://www.bmw-motorrad.de/de/models/sport/m1000rr.html#/section-bereit-fuer-alles-ausser-kompromisse
https://www.bmw-motorrad.de/de/experience/bmw-m.html#/section-hier-wirst-du-zum-serienjunkie