Martin Fischer
Softwareentwicklung

Klonblog on Tour: Neuvorstellung

Jaguar XF Sportbrake im Taunus

von Dipl.-Inform. Martin Fischer am 08.12.2017

Das Jahr 2017 neigte sich seinem Ende entgegen, da kam von Jaguar Land Rover noch eine Einladung zu einem weihnachtlichen Mittagessen hereingeflattert. Natürlich geht es bei solchen Veranstaltungen nicht ums Futtern. Wir sollten die Gelegenheit erhalten, gleich vier aktuelle Modelle näher kennenzulernen: den neuen Jaguar XF Sportbrake, den Range Rover Velar, das 2018er Modell des Range Rover Evoque und den Land Rover Discovery Sport. Ganz schön viel für einen Tag. Stattfinden sollten die Fahrvorstellungen im idyllischen Taunus auf dem Percuma Event Gelände, ca. 25 min vom Fraport entfernt.

Los ging es direkt am Flughafen Frankfurt/Main. Dort standen schon ein paar Jaguar XJ und Range Rover Velar und warteten auf mich. Ohne lange zu überlegen wählte ich den Velar, in meinen Augen der schönste SUV, den es aktuell zu kaufen gibt. Leider waren es nur 20 km Autobahn bis zum Eventgelände, so dass ich nur einen ersten Eindruck vom Velar gewinnen konnte. Dieser war jedoch sehr gut. Den elegant gestylten Innenraum mit den großen Displays in der Mittelkonsole kannte ich schon vom Oldtimer Grand Prix, nun konnte ich endlich mal selbst daran herumspielen. Zugegeben, ich musste mich erst an das neue Bedienkonzept gewöhnen. Aber schön sieht es aus und mit diesem Auto setze ich mich sehr gern auseinander. Mein Velar hatte den 3-Liter-Diesel unter der Haube mit den bekannten Eckdaten, 300 PS und 700 Nm. Einen 2-Liter-Vierzylinder gibt es zwar auch, aber dieser passt meiner Meinung nach nicht zum Luxus-Flair, den der Velar sonst verbreitet.

Nach 20 min war die erste Ausfahrt im Velar auch schon vorbei. Nach einer kurzen Präsentation ging es dann mit dem eigentlich Star der Veranstaltung weiter, dem nagelneuen XF Sportbrake. Dieser Premium-Kombi ist seit Mitte Oktober auf dem Markt und tritt gegen die Platzhirsche Audi A6 Avant, BWM 5er Touring und das T-Modell der E-Klasse an. Sicher keine leichte Aufgabe, aber die große Wildkatze hat spitze Krallen und scharfe Zähne.

Ein auffälliges, aerodynamisches Exterieur mit dem dazu passenden modernen Interieur. Der Jaguar XF Sportbrake bietet Komfort und besitzt das InControl Infotainment-System Touch von Jaguar mit einem 8˝ Touchscreen oder optional Touch Pro, das mit einem 10″ Touchscreen ausgestattet ist, damit das Fahren noch entspannter wird. Egal ob Sie mehr Wert auf Performance oder Wirtschaftlichkeit legen – der XF bietet die passenden Motoren und Getriebe.“

Zur Auswahl standen zwei Motorisierungen. Zum einen der bekannte 3-Liter-V6-Diesel mit 300 PS, und zum anderen der nagelneue 2-Liter-Benziner mit Turboaufladung und 250 PS. Los ging es mit dem V6, der aktuell nur mit Heckantrieb angeboten wird. Eigentlich treibt ein Motor mit 700 Nm Drehmoment immer alle vier Räder an, aber beim Sportbrake handelt es sich nunmal um einen Luxus-Kombi. Da ein großer Motor und Allrad mehr wiegen, würde das zu Lasten der Zuladung gehen. So aber bleiben satte 600 kg, die in den 565 bis 1700 Liter großen Kofferraum passen. Damit liegt der XF gleichauf mit Audi und BMW, nur der Daimler fasst noch etwas mehr. Als ich im Sportbrake Platz nahm, fiel mir zunächst das riesige Panorama-Glasdach ins Auge. Dieses ist satte 1,6 m² groß. Öffnen lässt es sich nicht, dafür aber ganz elegant per Gestensteuerung verdunkeln.

Dann ging es aber endlich los, ab in Richtung A3. Ich merkte jedoch schon in der ersten Kurve, dass ich es mit einem Heckantrieb zu tun hatte. Wenn das Auto leer ist und quasi kein Gewicht auf der Hinterachse liegt, hat der V6 leichtes Spiel, und man sollte sehr behutsam mit dem Gaspedal umgehen. Auf der Autobahn fühlte der XF sich dann sichtlich wohler, in wenigen Sekunden standen über 200 km/h auf der Uhr, und im Cockpit herrschte angenehme Ruhe. Der lange Wagen lag super entspannt auf der Bahn, so hätte es auch noch ein paar Stunden weiter gehen können. Im Moment stellt der Jaguar XF Sportbrake 30d das obere Ende der Leistungsskala dar. Als Limousine gibt es noch den 380 PS starken V6-Benziner. Dieser ist aber genau wie der Diesel bei 250 km/h abgeriegelt. Wer es nicht ganz so eilig hat, kann auch zum Einstiegsmodell mit 163 PS greifen.

Von der Autobahn ging es dann direkt auf eine kurvenreiche Landstraße in Richtung Feldberg im Taunus. Die Gegend erinnerte ein bisschen an die Eifel, wo ich schon den F-PACE und F-TYPE SVR testen konnte. In einer der ersten Spitzkehren wurde ich dann auch sofort an die 700 Nm erinnert, die direkt auf die beiden Hinterräder wirkten. Da die Straßenverhältnisse nicht die besten waren, riss ich mich am Riemen und weiter ging es Richtung Feldberg. Wie von den Kollegen von Jaguar angekündigt, lag dort noch jede Menge Schnee, so dass ich noch ein paar schöne Fotos von dem eleganten Luxus-Kombi machen konnte. Die Jaguar-Designer haben dabei wieder darauf geachtet, dass die typischen Design-Elemente zum Einsatz kommen. So sind die seitlichen Fensterlinien und die Rückleuten an den F-TYPE angelehnt. Das Gesicht mit großem Kühlergrill und J-Frame-LED-Scheinwerfern ähnelt dem F-PACE.

Der Name Sportbrake leitet sich übrigens nicht vom englischen Wort für „Bremse“ ab. „Brake“ ist wohl außerdem eine alte Bezeichnung für britische Fuhrwerke, die früher als Nutzfahrzeuge mit großer Ladefläche genutzt wurden. Haben wir das also auch geklärt.

Am Nachmittag durfte ich dann noch den 250-PS-Benziner testen. Dieser hat serienmäßig Allrad und macht damit einen ausgewogeneren Eindruck. Der Motor ist etwas lauter als der V6, bleibt aber bis in hohe Drehzahlen ohne spürbare Vibrationen. Dazu trägt auch die serienmäßige Niveauregulierung bei, die nebenbei auch eine Anhängerlast von 2 Tonnen ermöglicht.

Im XF Sportbrake finden Sie die neuesten Technologien und moderne Verarbeitung. Die Sitze mit 8/8-Wege-Einstellung bieten höchsten Komfort. Jede Fahrt wird noch sicherer und unterhaltsamer dank des fortschrittlichen Infotainment-Systems und dem 80-Watt-Klangsystem von Jaguar mit 8 Lautsprechern.“

Den XF Sportbrake gibt es ab 42.000 €, wobei man auch bis zu 100.000 € investieren kann. Die Liste an Ausstattungsoptionen ist vergleichbar mit denen der Wettbewerber, also sehr umfangreich. Zu den Highlights zählen ein Innenraumluft-Ionisierer. Dieser soll die Luft reinigen und das Klima verbessern. Natürlich gibt es auch ein breites Arsenal von Fahrerassistenz- und Sicherheitssystemen – darunter ein Müdigkeitswarner, der nachlassende Konzentration erkennt und den Fahrer zu einer Pause auffordert.

Dann war der Tag auch schon vorbei. Ich hätte gerne noch ein bisschen Zeit mit dem Range Rover Velar verbracht. Immerhin konnte ich damit wieder zurück zum Flughafen Frankfurt Main fahren, um dann in den ICE nach Berlin zu steigen. Besten Dank an das Team von Jaguar Land Rover für die sehr gute Organisation und das schmackhafte Weihnachtsessen.

Vielen Dank für die Einladung! Dieser Beitrag entstand mit freundlicher Unterstützung durch Jaguar Land Rover.